Die Präsidentin, Carmen Toscano, begrüsste am 25. Januar, den vollzählig erschienen Verein zur diesjährigen Generalversammlung.
Mit spannenden Berichten wurde das vergangene Vereinsjahr nochmals ins Gedächtnis gerufen. Es gab viel Arbeit zu bewältigen, so standen sie an vielen Anlässen Posten. Nebst den alljährlichen Posten kamen das Schützenfest und die Vifa 12 noch dazu. Einmal pro Monat traf man sich zu Weiterbildungen auch gab es viele öffentliche Kurse (Nothilfekurse, Samariterkurse usw.). Erfreulich war, dass die Zahl der Blutspender leicht gestiegen waren.
Auf dem Wunschzettel des Vorstandes stand, Arbeitsjacken für die Mitglieder. Das Budget für diese Jacken wurde genehmigt und sie dürfen angeschafft werden, die Kasse schloss ja mit einem kleinen Vorschuss. Leider ist Doris Hefti nach langjähriger Mitgliedschaft aus dem Verein ausgetreten. Wir wünschen ihr weiterhin alles Gute. Erfreulicherweise durften zwei Männer begrüsst werden. Es sind dies Rolf Meier und Mario Neuhäusler.
In ihren Ämtern bestätigt wurden, die Präsidentin Carmen Toscano, die Kassierin Anita Wild und die Materialchefin Kathi Huber. Das Amt des Vice-Präsidenten ist nach wie vor vakant.
Mit dem neuen Jahresprogramm warten wieder viele spannende Übungen auf die Samariter. Auch einige Kurse stehen auf dem Programm. Als neuestes Kind des Samariterbundes der eNothilfekurs im November. Da erlernen die Teilnehmer zu Hause am Computer die Theorie, das praktische wird dann am Kurs vermittelt, so verkürzt sich der Nothilfekurs auf 7Stunden. Ein ganz neues Projekt startet im Tal. Es nennt sich ELJUSAM. Eltern – Jugend – Samariter. Die erste Hilfe Massnahmen werden den Eltern, Onkeln, Tanten, Göttis, Gottas und ihren Sprösslingen vermittelt. Dies auch einmal im Monat.
Samariter üben in der Badi
Für einmal trafen sich die Thusner Samariter nicht in ihrem gewohnten Übungslokal Pantun sondern in der Badi Thusis. „Der Sprungturm ist das grösste Gefahrenpotenzial, dort passieren die meisten Unfälle, weil die Springer nicht auf genügend Abstand achten“ sagte der Badmeister. Wie man eine Person mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzung aus dem Wasser holt wird Schritt für Schritt durch den Badmeister erklärt und demonstriert und von ein paar Samaritern geübt. Es ist gar nicht so einfach den Kopf des Verletzten über Wasser zu halten den Nacken zu stabilisieren und dabei selber nicht unterzugehen, geschweige denn beide ans rettende Ufer zu bringen. Am Ufer warten dann weitere Helfer, ausgerüstet mit Halskragen und Rettungsboard. Dieses ist glücklicherweise schwimmfähig was die Arbeit massiv erleichtert. So kann der Verletzte schonend aus dem Wasser gezogen werden.
Auf dem Weg zurück zum Kiosk wartete eine böse Überraschung auf die Samariter. Im Nichtschwimmerbecken trieb ein Kleinkind, Gesicht unten, im Wasser. Kurz entschlossen wurde es geborgen und erste Hilfe geleistet denn es war ertrunken und das Herz hatte ausgesetzt. Die Reanimation wurde sofort eingeleitet. Wäre es ein menschliches Kind und nicht bloss eine Übungspuppe gewesen hätte es bestimmt grosse Überlebenschancen gehabt.
Nachdem alle wieder trockengelegt waren, feierten die Samariter im Camping die erfolgreiche Übung.